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Strab. 8,6,15 = 374,24 ff.

TitelGeographika
AutorStrabon
Zeitangabe1. Jh.v.Chr.-1. Jh.n.Chr.
Originaltext Ἡ Ἐπίδαυρος δ’ ἐκαλεῖτο Ἐπίταυρος· φησὶ δὲ Ἀριστοτέλης κατασχεῖν αὐτὴν Κᾶρας, ὥσπερ καὶ Ἑρ- μιόνα, τῶν δὲ Ἡρακλειδῶν κατελθόντων Ἴωνας αὐ- τοῖς συνοικῆσαι τοὺς ἐκ τῆς Ἀττικῆς τετραπόλεως συν- επομένους εἰς Ἄργος.
Quelle S. Radt, Strabons Geographika, Bd. 2, Buch V-VIII.
Übersetzung Epidauros hieß Epitauros. Aristoteles (fr. 491 Rose) sagt nämlich, Karer hätten es, ebenso wie Hermion, in Besitz genommen, und als die Herakliden zurückkehrten, hätten die Ionier, die aus der attischen Tetrapolis mit nach Argos zogen, sich bei ihnen niedergelassen.
Quelle der ÜbersetzungS. Radt, Strabons Geographika, Bd. 2, Buch V-VIII.
Kommentar Theseus erlaubte es den Herkliden in der attischen Tetrapolis zu leben, von wo aus, wie Diodor berichtet (4,57), die Rückkehr eben jener ausgehen soll. E. Meyer, Geschichte des Altertums II, 175 will in dieser Stelle einen Erklärungsversuch der auf der Peloponnes lebenden, nicht-dorischen (neben den dorischen) Elemente, erkennen. Auch in Epidauros dürfte es allem Anschein nach solche nicht-dorischen, hier ionischen, Gruppierungen gegeben haben.
BelegstellenAristot. frg. 8,491 Rose
SchlagwortSiedlungsgeschichte, Herakliden
Geographische ZuordnungArgolis
Ethnische GruppenKarer, Ionier
BearbeiterInMargit Offenmüller
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.353