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Ath. 13,77 = 601a

TitelDeipnosophistai
AutorAthenaios
Zeitangabe2., 3. Jh.n.Chr.
Originaltext Κρῆτες γοῦν, ὡς ἔφην (p. 561 f?), καὶ οἱ ἐν Εὐβοίᾳ Χαλκιδεῖς περὶ τὰ παιδικὰ δαιμονίως ἐπτόην- ται.
Quelle C. B. Gulick, Athenaeus. The Deipnosophists, Bd. 6, 13–14.
Übersetzung Die Kreter zum Beispiel, wie ich berichtete, und die Bewohner von Chalkis auf Euboia gehen der Knabenliebe mit größter Leidenschaft nach.
Quelle der ÜbersetzungC. Friedrich, Athenaios. Das Gelehrtenmahl, 11–15/1.
Kommentar Da auch die Kreter als Dorer gelten, ist es nicht weiter verwunderlich, dass ihnen der Hang zur Knabenliebe nahegelegt wird. Schon bei Platon (Leg. 8, 36b ff) ist zu lesen, dass die Kreter sexuelle Beziehungen zwischen Männern und Knaben zu schätzen wussten und dass sie mindestens so grosse Verbreitung fand wie in den dorischen Bereichen des Festlandes.
BelegstellenHerkleid. Lemb. frg. 15
SchlagwortSexualität
Geographische ZuordnungKreta, Chalkis
Ethnische GruppenKreter, Chalkidier
BearbeiterInMargit Offenmüller
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.341