Onlineportal Alte Geschichte und Altertumskunde

PDF« zurück

Thuk. 8,25,5

TitelGeschichte des Peloponnesischen Krieges
AutorThukydides
Zeitangabe5., 4. Jh.v.Chr.
Originaltext καὶ ξυνέβη ἐν τῇ μάχῃ ταύτῃ τοὺς Ἴωνας ἀμφοτέρωθεν τῶν Δωριῶν κρατῆσαι· τούς τε γὰρ κατὰ σφᾶς Πελοποννησίους οἱ Ἀθηναῖοι ἐνίκων καὶ τοὺς Ἀργείους οἱ Μιλήσιοι.
Quelle H. S. Jones, J. E. Powell, Thucydidis historiae, Bd. 2, Buch V-VIII.
Übersetzung In dieser Schlacht wollte es der Zufall, daß auf beiden Seiten die Ionier stärker waren als die Dorer: die Athener siegten über die vor ihnen stehenden Peloponnesier und die Milesier über die Argeier.
Quelle der ÜbersetzungP. Landmann, Thukydides: Geschichte des Peloponnesischen Krieges, Bd. 2, Buch V-VIII.
Kommentar Nach dem Scheitern der Sizilischen Expedition lenkt Thukydides seine Aufmerksamkeit auf die Ereignisse des Peloponnesischen Krieges in Kleinasien. Bei der Schlacht von Milet stehen einander als größte Kontingente Athener und Argiver auf der einen Seite, Spartaner und Milesier auf der anderen Seite gegenüber. Wie schon im Zuge der vorausgegangenen Ereignisse auf Sizilien (Vgl. u. a. Thuk. 6, 6, 2; 6, 50, 4; 6, 84, 2-3; 7, 5, 4) hebt der Historiograph die ethnische Zugehörigkeit der Konfliktparteien und ihrer Verbündeten hervor. Eine gemeinsame ethnische Zugehörigkeit zählt auch bei Anaximen. 2,26 = Aristot. rhet. Alex. 1425a als eine legitimierende Maßnahme für militärische Auseinandersetzungen im Allgemeinen.
BelegstellenThuk. 4,64,2-3; Thuk. 6,6,1-2; Thuk. 6,46,2; Thuk. 6,50,4; Thuk. 6,76,2-4; Thuk. 6,80,3; Thuk. 6,82,2-3; Thuk. 6,84,2-3; Thuk. 7,5,4; Thuk. 7,57,1-9
SchlagwortKriegsbündnis
Geographische ZuordnungIonien
Ethnische GruppenDorer, Ionier
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.315