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Thuk. 3,86,2

TitelGeschichte des Peloponnesischen Krieges
AutorThukydides
Zeitangabe5., 4. Jh.v.Chr.
Originaltext ξύμμαχοι δὲ τοῖς μὲν Συρακοσίοις ἦσαν πλὴν Καμαριναίων αἱ ἄλλαι Δωρίδες πόλεις, αἵπερ καὶ πρὸς τὴν τῶν Λακεδαιμονίων τὸ πρῶτον ἀρχομένου τοῦ πολέμου ξυμμαχίαν ἐτάχθησαν,
Quelle H. S. Jones, J. E. Powell, Thucydidis historiae, Bd. 1, Buch I-IV.
Übersetzung Verbündet mit Syrakus waren außer Karmania alle dorischen Städte, die sich auch gleich zu Beginn des Krieges dem Spartanischen Bund angeschlossen […].
Quelle der ÜbersetzungP. Landmann, Thukydides: Geschichte des Peloponnesischen Krieges, Bd. 1, Buch I-IV.
Kommentar Im Zuge der Schilderung der Ereignisse auf Sizilien im Jahre 427 v. Chr. geht Thukydides auf die Bündnisse zwischen den Bewohnern Siziliens, Unteritaliens und des griechischen Mutterlandes ein. Ein Kriterium für den Abschluss eines Bündnisses scheint, nicht nur hier, die Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe zu sein (vgl. Thuk. 3,86,2-3 und die Argumentation der Protagonisten in den Beschreibungen der Ereignisse vor und während der Sizilianschen Expedition in Buch 6 und 7). So etwa schließen die Athener Verträge dieser Art vor allem mit nicht-dorischen Gemeinschaften. Eine gemeinsame ethnische Zugehörigkeit zählt auch bei Anaximen. 2,26 = Aristot. rhet. Alex. 1425a als eine legitimierende Maßnahme für militärische Auseinandersetzungen im Allgemeinen.
BelegstellenDiod. 12,53,1; Diod. 12,54,1; Diod. 12,83,1-3; Thuk. 3,86,2-3; Thuk. 4,64,3-4; Thuk. 4,61,2-4; Thuk. 6,6,1-2; Thuk. 6,9,1; Thuk. 6,46,2; Thuk. 6,50,4; Thuk. 6,76,2-4; Thuk. 6,82,2-3; Thuk. 6,84,2-3; Thuk. 7,5,4; Thuk. 7,57,1-58,3
SchlagwortKriegsbündnis
Geographische ZuordnungSizilien
Ethnische GruppenDorer
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.295