Titel | Panathenaikos |
Autor | Isokrates |
Zeitangabe | 4. Jh.v.Chr. |
Originaltext |
νῦν δ’ ἐπῃνεκότι σοι τὸν ἐμὸν λόγον, τὸν ἐπιδεικνύντα πολλὰ καὶ δεινὰ Λακεδαιμονίους περί τε τοὺς συγγενεῖς τοὺς αὑτῶν καὶ περὶ τοὺς ἄλλους Ἕλληνας διαπεπραγμένους, πῶς οἷόν τ’ ἦν ἔτι σοι λέγειν τοὺς ἐνόχους ὄντας τούτοις ὡς τῶν καλλίστων ἐπιτηδευμάτων ἡγεμόνες γεγόνασιν;
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Quelle |
É. Brémond, G. Mathieu, Isocrate: Discours, Bd. 4.
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Übersetzung |
Wie aber konntest du jetzt, nachdem du meine Rede gelobt hast, in der deutlich wird, daß die Lakedaimonier viele Verbrechen gegen ihre eigenen Stammesbrüder und gegen die anderen Griechen verübt haben, noch behaupten, sie, die sich dieser Vergehen schuldig gemacht haben, wären in der Lebensführung wegweisend gewesen?
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Quelle der Übersetzung | C. Ley-Hutton, Isokrates: Sämtliche Werke, Bd. 2. |
Kommentar |
Hauptinhalt des Panathenaikos ist der Vergleich zwischen den Großtaten Athens und den zumeist negativ dargestellten Handlungsweisen Spartas. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Errungenschaften der Heimatpolis des Isokrates in historischer wie mythischer Zeit. Der Rhetor geht auch auf die Rede eines Schülers ein, der die Lebensführung der Spartaner gepriesen habe. Diese Darstellung sucht Isokrates mit zahlreichen Argumenten zu widerlegen, wobei hier das Verhalten der Lakedaimonier gegen ihresgleichen und andere Griechen angeführt wird. Diese Vorwürfe beziehen sich wohl auf das Vorgehen der dorischen Lakedaimonier gegen das dorische Argos und die Unterwerfung der dorischen Messenier.
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Belegstellen | Isokr. 12,177 |
Schlagwort | Mentalität |
Geographische Zuordnung | Peloponnes |
Ethnische Gruppen | Dorer |
BearbeiterIn | Anna Trattner-Handy |
Permalink | https://gams.uni-graz.at/o:ethnos.256 |