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Hom. Il. 21,84-87

TitelIlias
AutorHomer
Zeitangabe7. Jh.v.Chr.
Originaltext μινυνθάδιον δέ με μήτηρ γείνατο Λαοθόη θυγάτηρ Ἄλταο γέροντος Ἄλτεω, ὃς Λελέγεσσι φιλοπτολέμοισιν ἀνάσσει Πήδασον αἰπήεσσαν ἔχων ἐπὶ Σατνιόεντι.
Quelle T. W. Allen, D. Monro, Homeri Ilias, Bd. 2.
Übersetzung Zu kurzer Dauer gebar mich Wirklich die Mutter Laothoë nur, die Tochter des Greises Altes, welcher dem streitbaren Lelegervolk gebietet, Hoch auf Pedasos’ regender Burg am Strom Satnióeis.
Quelle der ÜbersetzungH. Rupé, Homer: Ilias.
Kommentar Lykaon, einer der Söhne des Priamos, fleht hier bei Achill um sein Leben. Er wird von Achilleus gefangen, nach Lemnos in die Sklaverei verkauft (Hom. Il. 21,35-41), von einem väterlichen Gastfreund ausgelöst, nach Arisbe geschickt, kann von dort entkommen, kehrt nach Troia zurück (21,42-44) und wird schließlich abermals von Achilleus gefangen und getötet (21,46-48). Er wird Sohn der Laothoë genannt, welche die Tochter des Lelegerkönigs Altes ist. Die hier erwähnte Stadt der Leleger, Pedasos, wurde nach Hom. Il. 20,92 bereits zuvor von Achill zerstört, da diese kleinasiatischen Leleger Verbündete Troias sind.
SchlagwortMentalität, Siedlungsgeschichte
Geographische ZuordnungTroas
Ethnische GruppenLeleger
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.234