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Hom. Il. 2,615-619

TitelIlias
AutorHomer
Zeitangabe7. Jh.v.Chr.
Originaltext  Οἳ δ’ ἄρα Βουπράσιόν τε καὶ Ἤλιδα δῖαν ἔναιον ὅσσον ἐφ’ Ὑρμίνη καὶ Μύρσινος ἐσχατόωσα πέτρη τ’ Ὠλενίη καὶ Ἀλήσιον ἐντὸς ἐέργει, τῶν αὖ τέσσαρες ἀρχοὶ ἔσαν, δέκα δ’ ἀνδρὶ ἑκάστῳ νῆες ἕποντο θοαί, πολέες δ’ ἔμβαινον Ἐπειοί.
Quelle T. W. Allen, D. Monro, Homeri Ilias, Bd. 1.
Übersetzung Die Buprasion dann und die heilige Elis bewohnten, Alles, was Hyrmine, Myrsinos ferner, die äußere Grenzstadt, Was der olenische Fels und Aleision innen beherbergt: Diese leiteten vier Beherrscher, und jedem folgten Zehn geschmeidige Schiffe, bemannt mit vielen Epeiern.
Quelle der ÜbersetzungH. Rupé, Homer: Ilias.
Kommentar Dieser Teil des Schiffskataloges der Ilias widmet sich den Epeiern, ihren Kontingenten sowie ihren Besitzungen. Die Epeier sind nach Pind. O. 9,58 das älteste Volk der Elis, als ihr König gilt u. a. Augeias (Pind. O. 10,35; Hom. Il. 11,698). In der Ilias erzählt der greise Nestor von einem Krieg zwischen den Pyliern und Eleiern, an dem auch er beteiligt war (11,670-762). Paus. 5,1,4 und 8 folgend haben sie ihren Namen von Epeios, dem Sohn des Endymion, wurden später aber in Eleioi umbenannt. Strab. 8,3,8 ist der Ansicht, dass die Epeier einst die dominante Ethnizität in der Elis waren, Buprasion eine bedeutende Siedlung war, beide aber mit der Zeit an Bedeutung verloren hätten und die Epeier deswegen nun wie die Gesamtheit als Eleier und Buprasion nur eine Siedlung unter vielen geworden wäre.
SchlagwortSiedlungsgeschichte, Heiligtum
Geographische ZuordnungElis
Ethnische GruppenEpeier
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.229