Titel | Historien |
Autor | Herodot |
Zeitangabe | 5. Jh.v.Chr. |
Originaltext |
κατά περ οἱ ἐκ τῆς πενταπόλιος νῦν χώρης Δωριέες, πρότερον δὲ ἑξαπόλιος τῆς αὐτῆς ταύτης καλεομένης, φυλάσσονται αἰνῶς μηδαμοὺς ἐσδέξασθαι τῶν προσοίκων Δωριέων ἐς τὸ Τριοπικὸν ἱρόν, ἀλλὰ καὶ σφέων αὐτῶν τοὺς περὶ τὸ ἱρὸν ἀνομήσαντας ἐξεκλήισαν τῆς μετοχῆς.
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Quelle |
Ph.-E. Legrand, Hérodote. Histoires, Buch I.
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Übersetzung |
Ähnlich hüten sich die Dorer aus dem jetzigen Gebiet der Fünfstädte, das früher das Sechsstädteland hieß, einen benachbarten Dorer in das triopsche Heiligtum aufzunehmen, ja sie schließen sogar ihre eigenen Mitbürger aus von der Teilnahme, wenn sie sich am Heiligtum versündigt haben.
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Quelle der Übersetzung | J. Feix, Herodot: Historien, Bd. 1, Buch I-V. |
Kommentar |
Nach seinen Beschreibungen Ioniens widmet sich Herodot dem Gebiet der Fünfstädte (Lindos, Kos, Ialysos, Kamiros, Knidos). Die sechste Stadt war Halikarnassos, diese wurde jedoch nach einer frevelhaften Tat eines ihrer Einwohner ausgeschlossen.
Der Tempel des Apollon Triopios nördlich von Knidos auf der triopischen Halbinsel gelegen bildete das Zentrum der dorischen Amphiktyonie und besaß somit wohl eine identitätsstiftende Wirkung für die dorischen Städte Kleinasiens.
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Schlagwort | Triopion, Heiligtum |
Geographische Zuordnung | Pentapolis.Kleinasien |
Ethnische Gruppen | Dorer |
BearbeiterIn | Anna Trattner-Handy |
Permalink | https://gams.uni-graz.at/o:ethnos.157 |