Erzbischof, Kardinal Matthäus, Salzburg
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Hauptsiegel
Datierung: 1534-04-08
Foto: Rudolf K. Höfer
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Foto: Rudolf K. Höfer
Zeichnung: Ludwig Freidinger
Beschreibung | |
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Avers-Typ: | Heiligensiegel |
Avers-Bildinhalt | |
Allgemeine Beschreibung: | Das Siegel zeigt den heiligen Rupert als Patron des Bistums und Begründer des Bischofssitzes Salzburg in Halbfigur vor einer mit Pflanzenranken geschmückten Rechtecknische. Seitlich befindet sich auf je einer Konsole ein Wappen, rechts jenes des Erzbistums mit einem einfachen Vortragekreuz dahinter, links das persönliche Wappen des SF mit einem darüber schwebenden Kreuz und Prälatenhut, von dem zwei Kordeln mit abhängenden Quasten ausgehen. Bischof Rupert wird mit einer Mitra und einem Heiligenschein darüber abgebildet. Er hat die rechte Hand segnend erhoben. In der Linken hält er vor der linken Schulter mit dem Pannisellus das Pedum mit einer nach innen gerichteten schmuckvollen Curva. Die Kasel enthält ein Kaselkreuz, das den gekreuzigten Christus zeigt. |
Heraldische Beschreibung: | Persönliches Wappen: Gespalten von Silber und Rot in verwechselten Farben eine golden besamte halbe Rose und eine halbe Lilie.##Erzbistumswappen: Gespalten, vorne in Gold ein rot gezungter schwarzer Löwe, hinten in Rot ein silberner Balken. |
Transkription | |
Umschrift | |
Schrifttyp: | Kapitalis |
Abgrenzung innen: | Linie |
Abgrenzung außen: | Linie |
Transliteration: | + MATHEVS + S(ancti) + AN[G](eli) + P(res)B¯(yte)R + CARDI(nalis) + ARCHIEP(iscop)VS + SALZBVR[G](ensis) + AP(ostolicae) + SE(dis) + LEG(atus) |
Übersetzung: | Matthäus Kardinal-Priester von Sant'Angelo, Erzbischof von Salzburg, Legat des Apostolischen Stuhls |
Materialität | |
Form: | rund |
Maße: | 44 mm |
Typ des Siegels: | Abdruck |
Siegelstoff: | Siegelwachs |
Farbe: | rot |
Befestigung: | anhängend an Pergamentstreifen, in einer naturfarbigen Schale |
Zustand: | Rand und Umschrift stellenweise abgebrochen |
Metadaten | |
Siegelführer: | Erzbischof, Kardinal Matthäus Lang von Wellenburg der Erzdiözese Salzburg 1519-06-08 bis 1540-03-30 Als Bischof von Gurk wurde er am 27.6.1514 vom Salzburger Domkapitel zum Koadjutor des Erzbischofs Leonhard von Keutschach postuliert und war ab dem 8.6.1519 Erzbischof von Salzburg. Das Eigenbistum Gurk behielt er bis 1522. |
Aufbewahrungsort: | Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv Salzburg Erzstift, AUR 1534 IV 08 Urkunde, 1534-04-08, Salzburg |
Weitere Siegel: | sa-108sa-109sa-110sa-111sa-112sa-113sa-115sa-116sa-117 |
Literatur | |
Franz Ortner, Art. Lang von Wellenburg, Matthäus. Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches: 1448 bis 1648 hg. Erwin Gatz (Berlin 1996) 406–410. Paula Kreiselmeyer, Die Schrift auf den Siegeln der Salzburger Erzbischöfe und deren innerösterreichischer Suffraganbischöfe von 958-1540. Archiv für Schreib- und Buchwesen 3 (1929) Teil 3, 141. Franz Martin, Die Wappen der Regenten von Salzburg 1495 bis 1805 (Wien 1948) 9f. | |
Impressum | |
Editorische Redaktion: | Höfer Rudolf K. |
Datenerfassung: | Feiner Martin |
Datenmodellierung: | Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities |
Handle: | hdl.handle.net/11471/104.10.1.114 |
Herausgeber: | Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz |