Siegel der Bischöfe der Salzburger Metropole

Bischof Engelmar, Chiemsee

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Hauptsiegel

Datierung: 1401-06-03

Foto: Rudolf K. Höfer

Zeichnung: Ludwig Freidinger

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Beschreibung
Avers-Typ:Bildnissiegel
Avers-Bildinhalt
Allgemeine Beschreibung:Das Siegel zeigt vor gerautetem und mit Lilien belegtem Hintergrund den SF in Halbfigur unter einem gotischen Baldachin, der vom Siegelrand herabreicht. Der SF mit Mitra hat den Kopf etwas nach rechts geneigt. Der Amikt umgibt die Kasel kragenförmig, die Schüsselfalten bildet. In der abgewinkelten Rechten mit abgewinkeltem Handgelenk trägt er das Pedum mit einer nach innen gerichteten Curva. In der Linken hält er vor dem Bauch ein geschlossenes Evangelienbuch.##Unterhalb der Standlinie befinden sich nebeneinander zwei halbrunde Schilde, die bis zum Siegelrand reichen, rechts das Bistumswappen, links das persönliche Wappen des SF.
Heraldische Beschreibung:Persönliches Wappen: Ein wachsender Kesselhaken.##Bistumswappen: Gespalten von Gold und Rot, vorne ein rot bewehrter schwarzer Adler, hinten ein links gewendeter goldener Bischofsstab.
Transkription
Umschrift
Schrifttyp:Gotische Minuskel
Abgrenzung innen:Perlschnur zwischen zwei Linien
Abgrenzung außen:Perlschnur zwischen zwei Linien
Transliteration:s(igillum) ⁝ engelmari  ~ ep(iscop)i • chyemenſis
Übersetzung:Siegel Engelmars Bischof von Chiemsee
Materialität
Form:rund
Maße:34 mm
Typ des Siegels:Abdruck
Siegelstoff:Siegelwachs
Farbe:

rot

Befestigung:anhängend an Pergamentstreifen, in einer naturfarbigen Schale
Zustand:intakter Abdruck, Staubspuren
Metadaten
Siegelführer:

Bischof

Engelmar Chrel der Diözese Chiemsee

1399-12-22 bis 1422-12-21

Engelmar wurde am 13.10.1398 durch Papst Bonifaz IX. zum Koadjutor von Bischof Eckart von Pernegg bestellt. Nach dessen Tod ernannte der Salzburger Erzbischof Gregor Schenk von Osterwitz ihn am 22.12.1399 zum Nachfolger.

Aufbewahrungsort:

Wien, Haus-, Hof- und Staatsarchiv

Salzburg Domkapitel, AUR 1401 VI 03

Urkunde, 1401-06-03

Literatur

Manfred Heim, Art. Engelmar Chrel. Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches: 1198 bis 1448 hg. Erwin Gatz (Berlin 2001) 133.

Sabine Weiss, Kurie und Ortskirche. Die Beziehungen zwischen Salzburg und dem päpstlichen Hof unter Martin V. (1417-1431) (Tübingen 1994) 77.

Impressum
Editorische Redaktion:Höfer Rudolf K.
Datenerfassung:Feiner Martin
Datenmodellierung:Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities
Handle:hdl.handle.net/11471/104.10.3.25
Herausgeber:Institut für Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz