Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn an Ferdinand III., Plowdiw, 26. Februar 1649 Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn to Ferdinand III., Plowdiw, February 26, 1649 Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn Edition Christoph Würflinger Datenmodellierung Carina Koch Universität Salzburg, Kultur- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät, Fachbereich Geschichte Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY 4.0 2019 o:dipko.l.490226 Die Medialität diplomatischer Kommunikation: Habsburgische Gesandte in Konstantinopel in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Projektleitung Arno Strohmeyer ÖStA, HHStA Wien Staatenabteilungen, Türkei I Kt. 121/1, fol. 26-27.

2 Seiten

Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn an Ferdinand III., Plowdiw, 26. Februar 1649, bearbeitet von Christoph Würflinger, Digitalisierung von Carina Koch / Jakob Sonnberger, unter Mitarbeit von Christoph Würflinger, in: Die Internuntiatur des Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn (1649), hg. von Arno Strohmeyer und Georg Vogeler (Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500-1918, hg. von Arno Strohmeyer, Projekt 2), Salzburg / Graz 2019

Editionsregeln und Kodierungsrichtlinien

Die Internuntiatur des Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn (1649) Briefe Digitale Edition von Quellen zur habsburgisch-osmanischen Diplomatie 1500-1918

Projektbeschreibung

Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn Plowdiw 26. Februar 1649 Ferdinand III. Letzter Brief von Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn an Ferdinand III.: 22. Februar 1649 Nächster Brief von Johann Rudolf Schmid zum Schwarzenhorn an Ferdinand III.: 4. März 1649 Deutsch
Philipopoli, den 26. Februar 1649

Allergnedigister kayßer. Den 25. diß bin ich glückhlich angelangt hie in Philipopoli , alwo ich diß wenig in ziffra übergeben einem alten bekhandten, der es nach Griechisch Weissenburg zu befördern versprochen, sunst vorhero auch hab ich EKM underthenigist geschriben von Griechisch Weissenburg und von Sophia, auch ferner auß Tartarbassan in ein brieffel an den Dasquier, waß vorgehet, kürzlich avisirt. Iezo berichte ich EKM allerunderthenigist widerumb so vill, daß an allen orthen, wo ich durch geraist, man nicht allein die saphi und timaroti fortschickht in krieg, sondern auch viel underthanen zum rudern auf die galern, die reichen saphy ziehen ungern forth, vill versterckhen sich oder lösen sich auß mit geldt und die armen underthanen, baursleuth entlauffen, also daß ganze dörffer ödt stehen und under dißen ein grosses ellendt. Werden die Venediger in disem jahr in Candia sich erhalten können, so möchte ihr sach (mit Gottes hilff) noch besser außschlagen alß man vermeint. Auf die Barbareschi oder Affricaner, welche mit einer starckhen schiffflota zue der türckhischen armada stossen, Candia einnemben sollen helffen, machen die Türckhen ihr hoffnung. Gott gebe, daß deren anschlag fälle. Anderer gestalt wurde der barbarn übermuth wachßen und schwär mit ihnen zu tractieren sein. Von Constantinopel (wilß Gott) avisiere ich mehrer. Underdessen EKM mich allerunderthenigist empfehlendt.

Philipopoli, 26. Februari 1649 EKM Allerunderthenigister internuncius Johann Rudolph Schmidt Schmidt auß Philipopoli vom 26. Februari 1649.