Gattung: | Lyrik |
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Zeitraum Entstehung: | 1765 +/-15 |
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Kommentar: | Die Autorschaft Lindemayrs für dieses volksläufig gewordene Lied ist eindeutig erwiesen. Nicht nur Hammerschmidt führt es in seiner zuverlässigen, auf mehreren Überlieferungsträgern beruhenden Sammlung an, auch Lindemayrs Mitbruder Koloman Fellner hatte es für die letztendlich 1822 erschienene Gesamtausgabe der Werke seines Förderers vorgesehen. Doch wurde es – obwohl ihm aufgrund seiner Harmlosigkeit als einem der wenigen Lieder schon bei der ersten Zensurdurchsicht 1818 die Imprimatur erteilt wurde – letztendlich nicht in die Edition aufgenommen. Die Gründe für diese Entscheidung der Herausgeber sind nicht bekannt. Gänzlich unbekannt sind auch Entstehungszeit und -kontext. Die vergleichsweise simple metrische Form – paargereimte auftaktige Dreiheber und Vierheber mit vorwiegend Doppelsenkungsfüllung und stumpfer Kadenz – und die vereinzelten Mehrfachsenkungen auch in Handschriften aus Lindemayrs näherem Umfeld deuten eher auf eine frühe Entstehungszeit des Scherzlieds hin. Schon bald ging es im Volksgesang auf und wurde zu einem der am weitest verbreiteten Lieder Lindemayrs. Drei Fassungen finden sich alleine in der Sonnleithner-Sammlung und der Beiträger aus Baumgartenberg im Mühlviertel fügte seiner Niederschrift 1819 bei: „Ist allenthalben bekannt, und wird meistens von Spielleuten bey Tänzen gesungen“ . Der Autor selbst war offenbar bereits in Vergessenheit geraten. Aber nicht nur in Oberösterreich, sondern nachweislich auch in Niederösterreich, Kärnten, in der Steiermark und in Vorarlberg fand das Lied Verbreitung und wurde noch im 20. Jahrhundert von verschiedenen Gewährspersonen aufgezeichnet, zumeist in sehr zersungener Form. Für den derben Schluss kannte bereits Hammerschmidt eine Alternativvariante, auch in Fellners Manuskript wurde der Text nachträglich abgeändert. |
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Permalink: | http://hdl.handle.net/11471/510.15.431 |
Zuletzt geändert: | am: 6.9.2016 um: 11:53:42 Uhr |