Kommentar: | Spottlied des bayerischen Geistlichen Marcellinus Sturm im zeittypischen Ton gegen unaufrichtige Geistliche und falsche Frömmelei. Im - wie der Titel schon sagt - deliberierenden Monolog sinniert der Sprecher über den richtigen bzw. stimmigen (und zugleich ihm selbst angenehmsten) Lebensweg bzw. insbesondere über die verschiedenen Vorzüge und Nachteile des Pfarrerlebens. Zunächst denkt er über verschiedene Positionen im klerikalen Bereich nach, verwirft ebendies aber, da ihm der Gedanke an die Verpflichtung zum Zölibat doch unleidlich scheint, woraufhin jedoch bei näherer Beleuchtung der Umstände einer Ehe bzw. Partnerschaft auch hier hinlänglich Zweifel bzw. Widrigkeiten in den Sinn kommen, sodass er letztlich zum Schluss gelangt, dass es ihm am zuträglichsten wäre, einen dritten Weg zu wählen: jenen in die Eremitage - wobei dieser Entschluss wieder eine deutlich spöttisch-satirische Zuspitzung bekommt, preist der Sprecher doch die Vorteile, durch "Schmarotzen" und im "G'stank eines Heiligen" durchs Leben zu gehen. |