Gattung: | Lyrik |
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Zeitraum Entstehung: | 1779 |
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Kommentar: | Quodlibetarie aus dem Singspiel 'Das Serail'. Die ursprüngliche Textvorlage wohl von Franz Joseph Sebastiani, adaptiert um 1778 im Umfeld des Kindertheatertruppenprinzipals Felix Berner, Musik vom Passauer Hofkomponisten Joseph Friebert (1725-1799). In der Mozart-Forschung ist das - standardsprachliche - Werk als eine der möglichen Quellen zu Mozarts 'Zaide' bekannt. Der elsässische Wandertruppenprinzipal Sebastiani hatte es seit 1765 im Programm, eine Aufführung der Oper 1777 in Wels wird in der Forschung genannt, ist aber quellenmäßig nicht belegt (Betzwieser, Mozarts Zaide und Das Serail von Friebert, 2006). Die Arie 'O Himmel! o Erde!', die bekannte Liedeinlagen, Kindersprüche und Kirchenliedincipits der Zeit anzitiert und aus dem Kontrast komische Effekte erzielt, steht ganz in der Tradition der Wiener Singspiele und könnte ebenso gut aus einer Kurz-Burleske stammen. Gesungen wird sie von einer 'Sclavinn', 'aus dem Landl', also aus Oberösterreich, eine Figur, die offensichtlich allein für diesen dialektalen Auftritt konzipiert wurde und sicher nicht aus der Feder Sebastianis stammt. Die einzelnen Teile des Quodlibets sind noch nicht gänzlich geklärt; die letzten 6 Verse variieren den Beginn von Rathgebers volkstümlich gewordenem 'Alleweil ein wenig lustig' (Tafelkonfekt, 1733). Bislang sind drei Fassungen bekannt: Nürnberger Ariendruck von 1778, Bozener Libretto-Druck von 1779 und ein handschriftlicher Klavierauszug von 1779. |
Literatur: | |
Permalink: | http://hdl.handle.net/11471/510.15.1505 |
Zuletzt geändert: | am: 20.10.2016 um: 10:12:02 Uhr |