Hä Poltel, grüß di GOtt! [Antwort Des Ulri Oestäreichäs S’Hof=Baurens zu Bergwiesenfeld an sein Suhn Lepold] |
Gattung: | Lyrik |
Genre: | |
Zeitraum Entstehung: | 1744 |
Textvarianten: | |
Kommentar: | Fortsetzung der Eloge 'Mein Lepolt Oestäreichers ... Beschräibing Des Uhfägleichlichä Küritags' anlässlich der Abreise Prinz Karls und seiner Frau Erzherzogin Maria Anna in die österreichischen Niederlande. In dessen Fiktion hatte der Briefschreiber mit dem sprechenden Namen Leopold Österreicher seinem Vater Ulrich im heimatlichen Bergwiesenfeld von den Hochzeits- und Abschiedsfeierlichkeiten aus Wien berichtet. Nun antwortet der Vater und berichtet zunächst mit viel Laune und szenischer Gestaltungskraft, wie die Neuigkeiten in der bäuerlichen Dorfgemeinschaft aufgenommen worden waren. Dann kommt er auf die Wegrobotarbeiten zu sprechen, die anbefohlen worden waren, und schließlich auf die Ankunft des Herrscher- und des Prinzenpaars, die sich hier auf der ersten Reisestation offenbar getrennt haben. Da das erste Nachtlager laut Wiener Zeitung in Stockerau war, könnte der Dichter aus dem Umfeld des dortigen Franziskanerklosters stammen, in dem vermutlich umfangreiche Abendunterhaltung geboten wurde. Auch die niederösterreichischen Dialektalformen (vgl. zui, vui etc.) sprechen nicht dagegen. In einem dritten Teil folgt schließlich noch eine 'Gegen-Antwort Des Lepolt Oestareichäs An seinen Vatter Ulri' . Textausschnitt: Hä Poltel, grüß di GOtt! was fangst den an? bist g´schait? |
Permalink: | http://hdl.handle.net/11471/510.15.1306 |
Zuletzt geändert: | am: 4.3.2016 um: 12:03:45 Uhr |