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Gedenktafel im Elkan-Haus Hohenems

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Vorarlberg - Schweizer Straße 35, 6845 Hohenems
Vorarlberg / GedenktafelJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeÖffentlich zugänglich


Die um 1800 erbaute Villa in der Schweizer Straße 35, nun als Elkan-Haus bekannt, beherbergte mehrere bedeutende jüdische Hohenemser Familien, darunter Steinach, Menz und auch der letzte Kultusvorsteher der Gemeinde, Theodor Elkan, lebte hier mit seiner Familie. 1940 wurden sie von hier aus nach Wien zwangsumgesiedelt und von dort ins KZ Theresienstadt deportiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Elkan-Haus Zwischenstation für jüdische „Displaced Persons“, die nach Palästina oder in die USA emigrieren wollten. 1996 wurde das Haus – wie viele andere Häuser des ehemaligen Jüdischen Viertels – denkmalschutzgerecht restauriert und wird jetzt als Wohn- und ÄrztInnen-Haus genützt. Im Eingangsbereich des Hauses hat Gerhard Lacha eine Gedenktafel angebracht.

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  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Gedenktafel Elkan-Haus Hohenems, 2020 (© Jüdisches Museum Hohenems/_erinnern.at_)




Transkription

Allen Besuchern als Mahnung gegen blinden Gehorsam und Intoleranz, gegen Neid und Unverstand, für Mut zur eigenen Meinung und für Toleranz und Weltoffenheit. Das vor 1795 erbaute Elkan-Haus - benannt nach der letzten jüdischen Besitzerfamilie - wurde 1996 von der Familie Lacha erworben und aller Unbill und aller Ignoranz zum Trotz restauriert. Wir gedenken in Ehrfurcht dem Erbauer Josef Löwengrad und seinen Handwerkern und wir erinnern an die 1940 ausgelöschte Hohenemser jüdische Gemeinde. Die Inschrift über dem Portal lautet: Und der Ewige war mit Josef. (… und es war ein Mann, dem alles gelang.) Genesis 39,2.



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