Salomon-Sulzer-Saal Hohenems
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Die 1771/72 erbaute Hohenemser Synagoge war die bedeutendste Barocksynagoge des gesamten Alpenraums. Von der nationalsozialistischen Zerstörung während der Pogromnacht am 9. November 1938 blieb sie verschont, Ritualgegenstände wurden aber geraubt. Nach der Zwangsauflösung der Jüdischen Gemeinde erfolgte im September 1940 die Übernahme des Hauses durch die Marktgemeinde Hohenems. 1954 wurde das Gebäude in ein Feuerwehrhaus umgebaut und bis 2001 als solches genutzt. 2002 begann ein umfangreicher Umbau, der ehemalige Betraum, die hohen Fenster und die Frauengalerie wurden teilweise wiederhergestellt. Seit 2006 wird der nach dem jüdischen Kantor Salomon Sulzer benannte Saal als Ort für interkulturelle Begegnung und Veranstaltungen genützt.