Grabstein für Hilda Meisel Monte-Olday in Feldkirch
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Hilde Meisel, geboren 1914 in Wien, später als Hilda Olday und Hilda Monte bekannt, wuchs in Berlin auf und schloss sich dem „Internationalen Sozialistischen Kampfbund“ an. Ab 1933 in London leistete sie Kurierdienste und verhalf Verfolgten zur Flucht. Im Sommer 1944 wurde sie vom Office of Strategic Services zur Spionage in Deutschland angeworben und im Fallschirmspringen ausgebildet. Über Frankreich kam sie in die Schweiz, nahm Kontakte zu österreichischen Mitstreitern auf und ging illegal über die Grenze. Auf dem Rückweg in die Schweiz wurde sie in der Nähe von Feldkirch von einer Grenzpatrouille aufgegriffen und erschossen. Sie wurde auf dem evangelischen Friedhof bestattet. Erst 1947 wurde die wahre Identität der erschossenen „Eva Schneider“ durch den damaligen Vorarlberger Nationalratsabgeordneten Anton Linder aufgrund seines Antrags auf Richtigstellung der Personalien im Sterberegister aufgedeckt. Österreichische Sozialisten setzten auf ihr Grab am evangelischen Friedhof den Stein mit einer sie würdigenden Inschrift. 2021 wurde eine Gedenktafel neben dem Grab angebracht.