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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
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Gedenktafel für Hugo Lunardon, Landespolizeischule Feldkirch

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Vorarlberg - Hämmerlestraße 4, 6800 Feldkirch
Vorarlberg / GedenktafelPolitischer WiderstandÖffentlich zugänglich


Hugo Lunardon (1893-1940) wurde nach der Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft Gendarm in Hohenems, 1933 Postenkommandant in Dornbirn. Er ließ illegale SS-Mitglieder verhaften und deckte Sprengstoffanschläge auf, wofür er von Präsident Miklas ausgezeichnet wurde. Lunardon wurde noch am 12. März 1938 von den Nationalsozialisten verhaftet, kam über Innsbruck in die Konzentrationslager Dachau und Mauthausen, wo er 1940 nach Misshandlungen durch einen SS-Hauptscharführer starb. Das Landesgendarmeriekommando erinnert seit 1999 mit einem Gedenkstein auf dem Gelände der Landespolizeischule in Feldkirch an ihn.

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Gedenktafel für Hugo Lunardon, Landespolizeischule Feldkirch, 2020 (© _erinnern.at_)




Transkription

Hugo Lunardon Gendarmerie-Postenkommandant in Dornbirn 2.11.1893 - 14.3.1940 Gend.-Rittmeister posthum Hugo Lunardon führte in den dreißiger Jahren Ermittlungen über Aktivitäten der verbotenen NSDAP durch. Im Jahre 1934 wirkte er entscheidend an der Ausforschung vieler Mitglieder der SS in Vorarlberg mit. Noch in der Nacht der nationalsozialistischen Machtergreifung im März 1938 wurde er verhaftet und anschließend in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert. Später wurde er nach Mauthausen überstellt, wo er unter unmenschlichen Bedingungen zu Tode gebracht wurde. "Weil ich meine Pflicht getan habe." Landesgendarmeriekommando für Vorarlberg, Juni 1999



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