Zwischen 1938 und 1945 arbeiteten insgesamt etwa 20.000 ausländische Arbeitskräfte in Vorarlberg. Ein Teil dieser mehrheitlich zwangsverpflichteten Arbeiter war im Montafon auf Baustellen eingeteilt, die im Zusammenhang mit dem Ausbau der Wasserkraftnutzung durch die Vorarlberger Illwerke standen. Eine Infotafel liefert einen groben Überblick über die Geschichte des Silvrettasees und einen QR-Code speziell zum Thema Zwangsarbeit im Montafon.
[...] Die Silvrettasperre wurde im Wesentlichen nach 1938 und während des Zweiten Weltkrieges errichtet. Der erste Teilstau erfolgte 1943, der erste Vollstau 1951. Die beauftragten Baufirmen beschäftigen auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, die unter extremen psychischen Bedingungen Schwerstarbeiten auf der Hochgebirgsbaustellen verrichten mussten. Die Barbarakapelle oberhalb des Silvretta-Hauses erinnert an die Mitarbeiter der Illwerke und der bauausführenden Firmen, die im Zuge der Bauarbeiten verunglückt sind. [...]