Der 25-jährige Medizinstudent Nikolaus Staudt wurde 1944 beim Versuch, über das Gafierjoch in die Schweiz zu fliehen, von einem einheimischen Führer aus Gargellen an die deutsche Grenzwache verraten und von dieser am Gandasee erschossen. Staudt hatte den Kriegsdienst verweigert und wollte über die Schweiz zu seiner nach Argentinien emigrierten Familie fliehen. Pfarrer Eberhard Amann hatte in den 1990er Jahren eine Gedenktafel für Nikolaus Staudt in St. Gallenkirch anbringen lassen, diese aber 2019 kurz vor seinem Tod wieder entfernen lassen. Aus seinem Nachlass ist die Tafel ins Heimatmuseum Schruns gelangt.
Hier ruht in Gott Nikolaus Wilhelm Staudt aus Buenos Aires, cand.med. Sanitätswebel, geb. Düsseldorf 11.2.1919, als Kriegsdienstverweigerer auf der Flucht am Gandasee von der deutschen Grenzpolizei am 27.8.1944 erschossen, begraben in Gargellen.