Denkmal für zehn Widerstandskämpfer
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Auf dem Gelände der Städtischen Gaswerke in Wien-Simmering wurde bereit am 30. Oktober 1945 ein Denkmal für zehn Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime errichtet. Am 25. Oktober 1968 wurde es durch ein neues Denkmal ersetzt. Das mehrteilige Monument ist zehn Widerstandskämpfer gewidmet, die vom NS-Regime ermordet worden sind. Die Hinrichtungs- bzw. Todesorte sind das Wiener Landesgericht, Hadersdorf am Kamp und das Zuchthaus Stein an der Donau. Stifter des Denkmals war der Betriebsrat der Wiener Gaswerke. Gestaltet wurde es von Franz Schubert, der selbst Arbeiter im Gaswerk war. Das Ensemble besteht aus einer männlichen Figur, die mit Eisenketten an eine Wand gefesselt ist, welche dem Wappen der Stadt Wien nachgebildet ist. Über der Märtyrer-Figur sind die Jahreszahlen „1938 / 1945“ angeführt. Auf einem Steinblock daneben finden sich die Namen der Geehrten. Weitere Symbole sind das Wappen der Republik Österreich und eine Opferschale. Das Gelände befindet sich im Besitz der Firma Wiener Netze GmbH. Ein Zutritt zum Denkmal ist nach Voranmeldung bei den Wiener Netzen möglich.