Denkmal Befreiung Außenlager des KZ Mauthausen in Floridsdorf
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Vor dem Bezirksmuseum Floridsdorf wurde im Mai 2000 ein mehrteiliges Denkmal errichtet, das an die Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen in Floridsdorf und die Befreiung der Häftlinge im Jahr 1945 erinnert. Neben einem Gedenkstein besteht die Anlage aus einer Metalltafel mit der Inschrift „Niemals vergessen“ und einer zweiten Tafel, die auf die Lager hinweist. Der Entwurf stammt vom Künstler Hans Teufel. Gestiftet wurde das Denkmal vom Verein „Niemals Vergessen“ mit Unterstützung der Kulturvereine Forum 21 und Floridus, sowie von Privatpersonen. Im Juli 1944 errichtete die SS in Jedlesee und Floridsdorf zwei Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen. Ersteres befand sich auf dem Gelände der Jedlesee-Bierbrauerei-Kellereien, zweiteres auf dem Gelände der Firma Hofherr-Schrantz. Beide betriebe gehörten damals zur Heinkel AG. In den hier untergebrachten Rüstungswerken mussten die Häftlinge bei äußerst mangelhafter Ernährung unter großem Druck Zwangsarbeit leisten. Vor dem Eintreffen der Roten Armee wurden am 1. April 1945 2710 Häftlinge auf einen Evakuierungsmarsch nach Mauthausen geschickt. Bei Antritt des Marsches und unterwegs wurden Häftlinge ermordet.