Gedenkbereich Memorial Gusen
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Der Krematoriumsofen des KZ Gusen wurde im Gegensatz zu den meisten anderen baulichen Überresten des Lagers nicht nach Kriegsende abgetragen, sondern blieb als inoffizieller Erinnerungsort erhalten, der von Überlebenden der Lager gepflegt und bespielt wurde. Sie setzten sich gegen lokale und nationale Bemühungen, Gusen in die Vergessenheit geraten zu lassen und alles Gedenken an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen zu bündeln, durch. 1965 wurde das Memorial Gusen, errichtet von mehreren Überlebendenorganisationen im Dachverband des Internationalen Mauthausen-Komitees, eröffnet. In seiner architektonischen Ausführung ist es an den Steinbrecher von Gusen angelehnt. Im Innenraum befinden sich über 400 individuelle Erinnerungszeichen, welche über Jahrzehnte von Angehörigen dort angebracht wurden.