Grabanlage für Zwangsarbeitskräfte und das Kind einer Zwangsarbeiterin im Kriegerfriedhof Pflach
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Im Kriegerfriedhof auf dem ehemaligen Pestfriedhof in Pflach bei Reutte finden sich drei Kriegsgräber mit orthodoxen Grabkreuzen von zwei Zwangsarbeitern und einer Zwangsarbeiterin sowie ein Kriegsgrab mit katholischem Grabkreuz für das Kind einer Zwangsarbeiterin ohne Angabe des Geburtsdatums und der nationalen Herkunft. Die 17-jährige Anna Poljakowa (10.11.1927–19.4.1945), stammte aus der Ukraine, sie war zuletzt wohnhaft in Holzgau und starb kurz vor Kriegsende. Der 25-jährige polnische Wald- und Holzarbeiter Ladislaus Suma aus Galizien (24.7.1919-19.4.1945) soll bei einem Unfall durch Felssturz im Stollen Wolfsberg einen Wirbelsäulenbruch erlitten haben, Wladimir Aristow war ursprünglich Schriftsteller. Der katholisch getaufte Säugling Anton Drulak, der mit nicht einmal sechs Monaten kurz vor Kriegsende starb, wurde am 27.10.1944 in Breitenwang geboren. Er war das Kind der in Heiterwang beschäftigten polnischen Zwangsarbeiterin Anna Drulak.