Gedenktafel für 69 NS-Euthanasieopfer des St. Josef-Institutes an der Pfarrkirche Mils
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Im Zuge des Massenmordes an Menschen mit geistiger Behinderung und psychischen Krankheiten wurden 67 PatientInnen des St. Josef-Instituts von Mils bei Innsbruck zum Bahnhof nach Hall gebracht. Sie wurden am 29.5.1941 mit zwei weiteren Pfleglingen des Instituts, die der Leiter der Heil- und Pflegeanstalt Hall Ernst Klebelsberg angefordert hatte, in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz überstellt. Die Oberin des St. Josef-Instituts Sr. Maria Heinrika Aichner trat 1998 an Bürgermeisterin Maria Unterberger wegen einer Gedenktafel für die in der NS-Zeit ermordeten HeimbewohnerInnen heran und fand im Gemeinderat Unterstützung. Anlässlich des „Schützenjahrtages“ am 8.11.1998 wurde die Gedenktafel an der Südmauer der Pfarrkirche von Mils bei Innsbruck eingeweiht.