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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
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Digitale Erinnerungslandschaft



Innsteg und Innpromenade Innsbruck

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Tirol - Innsteg und Innpromenade, 6020 Innsbruck
Tirol / Ort ohne ZeichenHomosexuelle OpferÖffentlich zugänglich


Baltasar K. erhängte sich nach seiner Einvernahme 1939, Oswald M. starb 1940 im KZ Dachau. Die Polizei verhaftete Paul L. am 23.6.1938 in Innsbruck, am 2.5.1945 konnte er das KZ Dachau verlassen. Danach verweigerte ihm eine Entscheidung des Justizministeriums das Wahlrecht. Für das Ministerium waren seine Straftaten in der NS-Zeit zu schwerwiegend, um die Verurteilung zu tilgen oder deren Rechtsfolgen vorzeitig nachzusehen. Alle drei Männer waren homosexuell und hatten gegen den § 129 verstoßen: Unzucht wider die Natur. Homosexualität als Teil des Strafbestandes des § 129 war in Österreich bis 1971 eine Straftat. Ein Gedenkzeichen für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus fehlt in Tirol bis heute.





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  • Sekundäres Bild des Ortes
Innsbruck, Innsteg und Innpromenade 2022: ein bekannter Treffpunkt Homosexueller in der NS-Zeit (© Horst Schreiber)




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