Gedenktafel für jüdische Bergsteiger im Friesenberghaus Ginzling
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Liberale und jüdische Mitglieder des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV) gründeten 1921 die Sektion Donauland. Nach einer antisemitischen Hetze wurde Donauland 1924 aus dem DuOeAV ausgeschlossen. Daraufhin verließen 600 Mitglieder der Sektion Berlin den DuOeAV und gründeten den Deutschen Alpenverein Berlin. Gemeinsam mit Donauland errichteten sie das Friesenberghaus und eröffneten es am 3.7.1932. 1938 verboten und enteigneten die Nationalsozialisten Donauland. Das Friesenberghaus diente der Wehrmacht als Ausbildungsstätte. 1945 erhielt Donauland das ausgeplünderte Friesenberghaus zurück und übergab es 1968 an die Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins. Diese weihte am 26./27.7.1980 eine Erinnerungstafel im Friesenberghaus zum Gedenken an die Verfolgung und Ermordung jüdischer BergsteigerInnen in der NS-Zeit ein.