Gedenktafel für das Warenhaus und die jüdischen Familien Bauer und Schwarz im Kaufhaus Tyrol Innsbruck
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Die jüdischen Familien Bauer und Schwarz eröffneten 1908 das erste moderne Großkaufhaus Tirols. Die Nationalsozialisten trieben das Warenhaus in den Konkurs, ein deutscher Parteigänger übernahm es – bis 1966. Die überlebenden Mitglieder der jüdischen Familien erhielten nach dem Krieg trotz jahrelanger Prozessführung nur eine minimale „Entschädigungszahlung“. Im März 2010 eröffnete René Benko als Teilhaber der SIGNA-Holding das neue Kaufhaus Tyrol. Seit 23.7.2010 erinnert auf Initiative der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg eine Gedenktafel mit einem Text des Historikers Niko Hofinger zur rechten Seite des Haupteinganges im Erdgeschoß des Kaufhauses Tyrol an die jüdischen Familien Bauer und Schwarz. René Benko enthüllte mit der Präsidentin der Kultusgemeinde Esther Fritsch die Gedenktafel. Das Plakat, das mit Fotos die Geschichte des Kaufhauses erzählte, wurde aus der Nische entfernt, durch Werbeflächen ersetzt und beim Hintereingang angebracht.