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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
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Denkmal für Jakob Gapp in der Laurentiuskirche Wattens

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Tirol - Kirchplatz, 6112 Wattens
Tirol / DenkmalReligiöser WiderstandÖffentlich zugänglich


Der Marianistenpater Jakob Gapp wurde wegen seiner scharfen Kritik am Nationalsozialismus am 23.8.1943 in der Haftanstalt Berlin-Plötzensee hingerichtet. Anlässlich seines 100. Geburtstages errichteten der Pfarrgemeinderat und die Marktgemeinde Wattens unter Federführung von Hannes Erler ein Denkmal in einer neu gestalteten Gebetsnische der Kirche. Der Künstler Max Schwaiger aus Fritzens gestaltete das Denkmal mit Büste und Gedenktafel. Der Provinzial der Marianisten in Österreich und Deutschland Pater Josef Süß weihte die Gedenkstätte am 26.7.1997 ein.

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  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Denkmal in der Laurentiuskirche Wattens, 2019 (© Heinrich Moser und Franz Wechselberger)




Transkription

Gedenktafel: Zum Gedenken an den seligen Jakob Gapp SM / geb. am 26. Juli 1897 in Wattens Nach der Heimkehr aus der italienischen Gefangenschaft 1920 Eintritt in die Gesellschaft Mariä. Am 5. April 1930 Priesterweihe in Fribourg, am 20. Juli 1930 Primiz hier in der Laurentiuskirche. Von 1930-1942 Katechet und Seelsorger an verschiedenen Wirkungsstätten der Marianisten in Österreich, Frankreich und Spanien. Am 13. August 1943 wegen seines unerschrockenen und fortwährenden Eintretens für den kath. Glauben und seiner überzeugten Ablehnung des NS-Regimes in Berlin/Plötzensee enthauptet. Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. am 24.11.1996 in Rom. „Ich sehe es als meine Pflicht an, als Priester der katholischen Kirche die Wahrheit zu lehren und den Irrtum zu bekämpfen“ (Aus dem Vernehmungsprotokoll, Berlin 27.1.1943) Errichtet von der Pfarrer Wattens am 26. Juli 1997



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