DERLA |

VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
DOKUMENTIEREN UND VERMITTELN

Digitale Erinnerungslandschaft



Stolperstein für Samuel Schkolnik

Erinnerungsort detailiert betrachten | Forschungsdaten downloaden

| Personen, Metadaten und Bilder ansehen

Steiermark - Pestalozzistraße 1, 8010 Graz
Steiermark / StolpersteinJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeÖffentlich zugänglich


Samuel Schkolnik wurde am 18. Mai 1901 in Stanislau, Galizien geboren. Seine Eltern zogen schließlich nach Graz, wo Samuel als Kaufmann tätig wurde. Er betrieb gemeinsam mit seinem Vater Aron das Warenhaus "A. Schkolnik & Sohn Textil- und Konfektionshandel" in der Elisabethinergasse 32. Am 28. Mai 1928 heiratete er Elisabeth Benedikt. Die Töchter Ruth, geb. am 14. August 1934, und Sylvia Lucia ("Sylvie"), geb. am 11. August 1937, kamen in Graz auf die Welt. Die Familie wohnte in ihrer Wohnung in der Pestalozzistr. 1 (Bezirk Innere Stadt). Unmittelbar nach dem "Anschluss" wurde Samuel mehrfach inhaftiert. So war er unter anderem im KZ Dachau eingesperrt. Wie auch bei vielen jüdischen Geschäften und Besitztümern begann auch beim Geschäft von Samuel unmittelbar nach März 1938 die Enteignung. Nach seiner Freilassung Ende 1938 schaffte er es gemeinsam mit seiner Frau und den Kindern Ende 1938 nach Palästina zu fliehen, wo die Nachkommen heute noch leben. Ab 1947 bemühten sich Samuel Schkolnik und seine Schwestern Helene Schreier und Margarete Silber als Erbinnen und Erbe von Aron Schkolnik um Restitution des geraubten Geschäfts und der Immobilie in der Lagergasse – ein Verfahren, das sich über mehrere Jahre erstreckte. Letztlich wurde der Familie am 22. Dezember 1948 Recht zugesprochen, die Summe für die damalige "Ersteigerung" des Besitzes mussten sie jedoch an die Witwe des "Ariseurs" zurückzahlen.

Verbundene Personen





  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Foto: Sabrina Melcher




Weiteres