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Stolperstein für Sibylle Melitta Lichtenstein (geb. Tarter)

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Steiermark - Wielandgasse 23, 8010 Graz
Steiermark / StolpersteinJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntÖffentlich zugänglich


Sibylle Melitta Tarter wurde am 16. Dezember 1912 in Suczawa, dem heutigen Rumänien als Tochter von Rosa und Max Tarter geboren. Aufgrund des 1. Weltkrieges und der Karriere von Vater Max Tarter im Bankenwesen zog die Familie nach Graz. Dort hatte sie eine Wohnung in der Uhlandgasse 14. Sibylles Vater arbeitete bis zum "Anschluss" in einer Bankfiliale am Hauptplatz. Sie selbst legte die Reifeprüfung am Mädchenrealgymnasium in Graz ab und studierte von 1931–1937 an der Universität Graz Medizin. Im Herbst 1937, inskribierte Sibylle als "Frequentantin" Lehrveranstaltungen aus Zahnmedizin, auf die sie sich offensichtlich zu spezialisieren gedachte. In Graz lernte sie auch ihren Mann Adolf Lichtenstein kennen, den sie am 20. Juni 1936 heiratete. Die Familie lebte im 2. Stock der Wielandgasse 23. Aufgrund des zunehmenden Drucks auf die jüdische Bevölkerung entschieden Sibylle und ihr Mann, im März 1938 Graz zu verlassen. Gemeinsam mit Teilen der Familie ihres Mannes reisten Sibylle und Adolf nach Triest und von dort weiter nach Palästina. Die Familie ließ sich in Tel Aviv nieder. Sibylle und Adolf Lichtenstein konnten sich im August 1938 über die Geburt ihrer ersten Tochter freuen. Ihr Sohn Gideon kam wenige Jahre später auf die Welt.

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Foto: Sabrina Melcher




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