Stolperstein für Otto Günter Klein
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Otto Günter Klein wurde 1923 geboren und wuchs in Graz auf. Er war das zweite Kind von Alfred und Elsa Klein, geborene Hilfreich. Otto besuchte auch das Oeverseegymnasium im Grazer Bezirk Gries. Gemeinsam mit seinem Vater Alfred Klein half er als 15jähriger nach den Novemberpogromen 1938 Juden und Jüdinnen bei der Flucht ins Ausland. Im Provinzreferat für die Juden in der Steiermark war er an der Organisation des sog. "Lisl-Transportes" beteiligt, der vielen jüdischen SteirerInnen die Emigration nach Palästina ermöglichte und damit das Leben rettete. Otto Günter Klein wurde im Mai 1939 verhaftet und entging selbst nur knapp der Deportation nach Lublin. Er flüchtete im November 1939 mit seinen Eltern illegal nach Palästina. Nachdem im April 1947 seine Mutter gestorben war, kehrte er nach Graz zurück. In Graz wohnte Otto Klein gemeinsam mit seiner Frau Renate in der Lagergasse 29. Er war Musiker und lehrte bis zum Jahr 1998 als Professor für Musikerziehung an der Pädagogischen Akademie in Graz. Er war auch viele Jahre Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde. Am 5. Mai 2015 verstarb Otto G. Klein in Graz. Sein Grab befindet sich am Jüdischen Friedhof.