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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
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Stolperstein für Ottilie (Odilie) Borges

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Steiermark - Alberstraße 18, 8010 Graz
Steiermark / StolpersteinJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntÖffentlich zugänglich


Ottilie Borges wurde am 7. November 1864 in Prag geboren. Sie war mit dem Gerichtsvorsteher Dr. Julius Borges verheiratet, der eine zeitlang in Gröbming tätig war. Das Paar blieb kinderlos und Ottilie betätigte sich als Hausfrau. Gemeinsam traten sie auch 1889 aus der IKG aus. Nach dem frühen Tod ihres Mannes gab sie Sprachunterricht und verdiente sich so ein kleines Zubrot. Da sie von den Nationalsozialisten als "Jüdin" kategorisiert wurde, war sie Ende 1939 gezwungen, ihre Grazer Wohnung in der Alberstraße 18 zu räumen und in eine Wiener Sammelwohnung zu übersiedeln. Vor ihrer Deportation nach Theresienstadt am 28. Juni 1942 galt die Adresse Seegasse 16 in Wien als ihr letzter bekannter Aufenthaltsort. Von Wien wurde Ottilie Borges nach Theresienstadt deportiert und schließlich am 25. August 1942 ins Vernichtungslager Maly Trostinec, südöstlich von Minsk, verbracht, wo Ottilie Borges ermordet wurde.

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Foto: Sabrina Melcher




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