Stolperstein für Richard Aspöck
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Richard Aspöck wurde am 14. Juni 1919 in Salzburg geboren. Als Kind erkrankte er an der Spanischen Grippe und war laut einem ärztlichen Gutachten seither „geistesschwach, schwerhörig und am rechten Ohr taub“. Von 1925 bis 1928 lebte er im Franziskanerkloster St. Anton und danach bis zu deren Tod bei seinen Eltern. 1939 kam er in die Evangelische Diakonissen-Anstalt Gallneukirchen, wo er in der Gärtnerei arbeitete. 1940 wurde seine Schwester Hilda zu seiner Vormundin bestellt. Der Gaufürsorgeverband Hallein verfügte, gegen den Widerstand seiner Schwester, die anbot, für ihn zu sorgen, seine Überführung ins Versorgungshaus Kuchl. Am 13. Januar 1941 wurde Richard in die Tötungsanstalt Hartheim deportiert und ermordet. Die Nationalsozialisten täuschten seine Schwester über seinen Zustand und sandten ihr eine Sterbeurkunde mit der falschen Todesursache Ruhr sowie seine Asche. Ende Februar 1941 wurde die Urne am Halleiner Friedhof beigesetzt.