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Digitale Erinnerungslandschaft



Denkmal zur Bücherverbrennung am 30. April 1938 im Unipark

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Salzburg - Erzabt-Klotz-Straße 1, 5020 Salzburg
Salzburg / DenkmalOrte des Terrors - Gestapo/SS/NSDAPÖffentlich zugänglich


Im untergeschoßigen Innenhof der Uniparkbibliothek befindet sich das Mahnmal zur Bücherverbrennung. Ein erstes Gedenken an die Bücherverbrennung vom 30. April 1938, bei der rund 1.200 Bücher jüdischer, klerikaler und christlich-sozialer Autor*innen verbrannt wurden, initiierte die Salzburger Autorengruppe 1987. Dreißig Jahre später fand die zweite große Gedenkveranstaltung statt. Die Forderungen, permanent öffentlich an die Bücherverbrennung zu erinnern, wurden seither erneut lauter. Eine erste Reaktion der Stadtregierung auf diese Forderungen war die 2011 enthüllte Gedenktafel an der St.-Michaels-Kirche. Die Enthüllung des Mahnmals am Unipark war ein weiterer Schritt, welcher am 13. Jänner 2012 gesetzt wurde. Erst am 30. April 2018 sollte schließlich ein Mahnmal am Residenzplatz enthüllt werden. Auch hier steht das Mahnmal allerdings nicht am historischen Ort der Bücherverbrennung.





  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Denkmal zur Bücherverbrennung am 30. April 1938 im Unipark, 2024 (© Sebastian Sillinger)




Transkription

Die Verbrechen von gestern haben die Gedenktage an die Verbrechen von vorgestern abgeschafft. Angesichts der Verbrechen von heute machen wir uns zu schaffen mit den Gedenktagen an die Verbrechen von gestern. Die Verbrechen von morgen werden uns Heutige abschaffen. Ohne Gedenktage, wenn wir sie nicht verhindern / Erich Fried / Die Verbrechen von gestern haben die Gedenktage an die Verbrechen von vorgestern abgeschafft



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