Stolperstein für Aschenberger Franz
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Franz Aschenbrenner wurde am 11. Juli 1898 in Lohnsburg im Bezirk Ried im Innkreis geboren und lebte zusammen mit seiner Ehefrau und Tochter in Itzling. Er war von Beruf Eisenbahner und Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, des Republikanischen Schutzbundes sowie in der Gewerkschaft aktiv, bis diese im Jahr 1934 unter der austrofaschistischen Diktatur verboten wurden. Im Nationalsozialismus war Franz Aschenberger Teil einer kommunistischen Widerstandsbewegung, welche von der Kommunistischen Partei Österreichs gelenkt wurde. Dort wurde der Zugschaffner Aschenberger zum Kassier des “Untergebietes Reichsbahn” und zum Leiter der “Gruppe Fahrdienst”. Die Gruppe zeichnete insbesondere für eine intensive Mitgliederwerbung und Verteilung von Flugschriften verantwortlich. Das Widerstandsnetzwerk wurde durch einen verdeckten Spitzel der Gestapo, den Münchner Josef Kirschner, infiltriert und 1942 aufgedeckt. Franz Aschenberger wurde am 12. Februar 1942 verhaftet. Es kam zum Prozess gegen ihn und er wurde am 2. November 1942 zum Tode verurteilt. Am 11. Mai 1943 wurde er zusammen mit seinem ebenfalls im Widerstand aktiven Kollegen Josef Haidinger im München-Stadelheim enthauptet.