Anton-Kolig-Straße
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Im Salzburger Stadtteil Aigen wurde 1969 die rund 50 Meter lange Straße nach dem Expressionisten Anton Kolig benannt. Kolig, geboren 1886 im damaligen Mähren, studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien und an der Akademie der bildenden Künste. Seine ersten Werke präsentierte er 1911 der Öffentlichkeit. Nach dem Ersten Weltkrieg stieg er zu einem bedeutenden Künstler auf; so wurde er 1926 und 1927 herangezogen, um Gobelins und Mosaike für das Salzburger Festspielhaus zu gestalten. Ebenso hingen seine Fresken im Salzburger Landhaus. Nach dem “Anschluss” wurden diese jedoch vernichtet. Viele Galerien nahmen seine Werke aus dem Bestand, auch das Mosaik im Festspielhaus wurde zerstört. Anton Kolig wurde 1943 zwangspensioniert und verbrachte die letzten Kriegsjahre in der Kärntner Gemeinde Nötsch, wo er 1950 starb.