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Stolperstein für Walter Bruno

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Salzburg - Max-Reinhardt-Platz, 5020 Salzburg
Salzburg / StolpersteinJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeÖffentlich zugänglich


Als Kind des jüdischen Ehepaares Josef und Johanna Schlesinger wurde Bruno Walter am 15. September 1876 in Berlin geboren. 1901 wurde Schlesinger – als Pianist und Kapellmeister nannte er sich jedoch im Nachnamen Walter – von Gustav Mahler an die Wiener Hofoper geholt. Zehn Jahre später erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft und ersetzte seinen eigentlichen Nachnamen nun offiziell mit Walter. 1933 entstand der Salzburgbezug Walters, als sein Bühnenwerk “Tristan und Isolde” zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen aufgeführt wurden. Die Festspiele der Mozartstadt sollte er in den darauffolgenden Jahren des Öfteren begleiten. Zwar wurde zu Beginn des Jahres 1938 sein Vertrag an der Wiener Staatsoper verlängert, und auch Pläne für die Festspiele in Salzburg 1938 lagen schon vor, diese wurden aber aufgrund des “Anschlusses” nicht mehr in die Tat umgesetzt. Bruno Walter flüchtete nach Kriegsbeginn in die USA, wo sie am 9. November 1939 ankamen. Seine Frau starb 1945, ein Jahr später erhielt Walter die US-Staatsbürgerschaft. Nach dem Ende der NS-Terrorherrschaft dirigierte er sieben Konzerte der Wiener Philharmoniker bei den Salzburger Festspielen. Bruno Walter starb am 17. Februar 1962 in Beverly Hills.

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Stolperstein für Walter Bruno, 2024 (© Sebastian Sillinger)




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