Stolperstein für Stöckler Viktor
Erinnerungsort detailiert betrachten | Forschungsdaten downloaden
| Personen, Metadaten und Bilder ansehen
Viktor Stöckler wurde am 4. Juni 1877 in Braunau am Inn geboren. Er war Hilfsmonteur und lebte mit seiner Partnerin in Maxglan bei Salzburg. Viktor Stöckler war mehrmals in stationärer Behandlung und er wurde im September 1936 in der Pflegeanstalt Schloss Schernberg in Schwarzach im Pongau stationär aufgenommen. Die Pflegeanstalt wurde von Anna Bertha Königsegg geleitet, welche sich gegen die gezielte Ermordung von Kranken und Beeinträchtigen einsetzte. Als sie am 16. April 1941 von der Gestapo verhaftet wurde, fiel der Schutz für ihre Pfleglinge jedoch weg. Viktor Stöckler wurde kurz darauf am 21. April 1941 nach Hartheim deportiert und dort im Rahmen der nationalsozialistischen Geheimaktion “T4”, auch bekannt als “NS-Euthanasie”, ermordet. Die Menschen, die im Nationalsozialismus im Rahmen der “NS-Euthanasie” verfolgt wurden, wiesen eine Bandbreite von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, darunter schwere Mehrfachbehinderungen, Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie, Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen.