Stolperstein für Steininger Anton
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Anton Steininger wurde am 4. März 1902 in Wien geboren. Seine Mutter war die ledige Hilfsarbeiterin Juliana Steiniger, über seinen Vater ist nichts bekannt. Anton Steininger erlernte keinen Beruf und war als Hilfsarbeiter bei den Kraftwerken im Stubachtal beschäftigt. 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. Im August 1942 befand er sich auf Heimaturlaub im Stubachtal bei seiner Geliebten Kreszentia Gruber. Dort entschloss sich Anton Steininger zur Flucht, also zur Desertion. Dank zahlreicher Fluchthelfenden konnte er sich über zwei Jahre in den Pinzgauer Bergen verstecken. Im Mai 1944 wurde er gefasst, konnte aber erneut flüchten und geriet schlussendlich am 17. August 1944 in die Fänge der Gestapo. Er wurde vor das Kriegsgericht der Division 418 in Salzburg gestellt und am 7. September 1944 zum Tode verurteilt. Anton Steininger wurde auf dem Militärschießplatz in Glanegg bei Salzburg hingerichtet. Weder seine Mutter in Wien noch seine Geliebte im Stubachtal erfuhren, was mit Anton Steininger geschah.