Stolperstein für Schumann Elisabeth
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Elisabeth Schuhmann wurde am 13. Juni 1888 in Merseburg an der Saale als jüngeres von zwei Kindern des Ehepaares Emma, geborene Sonntag, und Alfred Schuhmann geboren. Sie studierte Gesang in Dresden und Berlin und hatte zahlreiche Engagements in Hamburg, New York und Wien. Elisabeth Schuhmann war mit dem Architekten Walther Puritz verheiratet, von welchem sie sich jedoch scheiden ließ. Sie hatte einen 1914 in Wien geborenen Sohn namens Gerd. 1919 heiratete sie den Pianisten und Dirigenten Oscar Alwin, welcher vom jüdischen Glauben zum evangelischen übergetreten ist. Gemeinsam zogen sie nach Wien, wo sie über 190 Auftritte hatte. Sie trat auch in Salzburg auf. 1933 ließ sich das Paar scheiden und Elisabeth Schuhmann war fortan mit dem jüdischen Arzt Hans Krüger liiert. Im Winter 1937 ging sie auf Konzerttournee nach England, wo sie nach dem “Anschluss” im März 1938 blieb. Dort heiratete sie Krüger am 15. August 1938. Gemeinsam wanderten sie in die USA aus und ließen sich dort 1942 scheiden. Sie gab noch einige Konzerte und arbeitete anschließend als Gesangspädagogin. Im November 1944 erhielt sie die US-Staatsbürgerschaft. Sie starb am 23. April 1952 in New York.