Stolperstein für Raiminius Wilhelm
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In Salzburg befand sich zwischen 1940 und 1943 im Widerspruch zu seinem Namen „Zigeunerlager Maxglan” ein Zwangslager im Stadtteil Leopoldskron-Moos, in welchem Roma und Romnja und vor allem Sinti und Sintizze festgehalten wurden. In diesem Zwangslager wurden 18 Kinder geboren, welche im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet wurden. Im Lager geboren wurde auch Wilhelm Raiminius, nämlich am 7.7.1940. Seine Eltern waren Maria Raiminius und Karl Eberle. Das Paar hatte zwei gemeinsame Kinder, Engelbert und seinen Bruder Wilhelm. Aus vorherigen Partnerschaften brachten beide aber weitere Kinder in die Ehe. So stammen Angela, Franz, Xaver und Otto aus Karl Eberles erster Beziehung, während Otto und Karl aus der ersten Partnerschaft von Maria Raiminius stammen. Darüber hinaus hatte das Ehepaar sechs Pflegekinder: Alma, Alois, Anna, Josef, Wilhelm und Renate Maria. Alle Mitglieder der Großfamilie sowie die Großeltern wurden in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Einzig Karl Eberle überlebte das Vernichtungslager, da er 1943 in ein Zwangsarbeitslager überstellt wurde. Sein Sohn Wilhelm Raiminius wurde am 16.11.1943 ermordet. Nach dem Tod seiner Familienangehörigen kehrte Karl Eberle nach Salzburg zurück.
