Stolperstein für Ofner Franz
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Franz Ofner wurde am 28. Juli 1921 in Salzburg-Itzling geboren. Seine Eltern hießen Christine und Wilhelm Ofner. Wilhelm Ofner war Friseurmeister und Funktionär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und des Arbeiter-Turn- und Sportverein bis zum Verbot im Austrofaschismus 1934. Der noch junge Franz Ofner, welcher eine Friseurlehre machte, ging zur illegalen Kommunistischen Jugend. Er wurde der erste Leiter der Jugendgruppe und war als solcher im gesamten Salzburger Bundesland und im Innviertel gut vernetzt. Zusammen mit Anton Reindl leitete er die Landessektion der KPÖ. Im Februar 1941 wurde er in die Wehrmacht einberufen, zum Nachfolger ernannte man Ernst-Paul Stoiber, welcher allerdings im Oktober 1941 einberufen wurde, woraufhin Rosa Hofmann die Leitung übernahm. Die Jugendgruppe sah vom Waffengebrauch und von Sabotage ab, ihr Ziel fand sich in der Aufklärung junger Menschen über Faschismus und Krieg. Im Rahmen der Aufdeckung der illegalen Widerstandsnetzwerke Anfang 1942 gerieten auch Ofner, Stoiber und Hofmann in die Fänge der Gestapo. Am 16. Januar 1942 wurde Franz Ofner in seiner Truppe verhaftet und in das Wehrmachtsgefängnis an der Hellbrunnerstraße in Salzburg überstellt. Er wurde am 27. Oktober 1942 vorm “Volksgerichtshof” wegen “Vorbereitung zum Hochverrat” und “Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt und am 15. Juli 1943 in München-Stadelheim enthauptet.