Stolperstein für Maresch Stefanie
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Stefanie Maresch wurde am 21. Dezember 1885 in Mühlau bei Innsbruck geboren. Sie war die jüngere Tochter des Ehepaares Rosa und Jakob Maresch. Jakob Maresch war an mehreren Orten der k.u.k.-Monarchie als Forstinspektor und Lehrer tätig. Seit dem Ende des Ersten Weltkriegs lebte die Familie in Salzburg. Beide Eltern starben Anfang der 1930er Jahre. Stefanie Maresch blieb ledig und war von Beruf Postbeamtin. Ab 1933 war sie mehrmals in stationärer Behandlung in der Landesheilanstalt Salzburg. Von dort wurde sie am 16. April 1941 nach Hartheim deportiert und im Rahmen der nationalsozialistischen Geheimaktion “T4”, auch bekannt als “NS-Euthanasie”, ermordet. Die Menschen, die im Nationalsozialismus im Rahmen der “NS-Euthanasie” verfolgt wurden, wiesen eine Bandbreite von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, darunter schwere Mehrfachbehinderungen, Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie, Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen.