Stolperstein für Kurz Maria
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Maria Kurz wurde am 16.1.1885 in Gnigl bei Salzburg geboren. Sie konnte keinen Beruf erlernen und war wiederholt in Pflegeheimen oder Zuchthäusern untergebracht. Zwischendurch arbeitete sie immer wieder als Dienstmädchen, so unter anderem in der Paris-Lodron-Straße 6, wo sich das Loretokloster der Kapuzinerinnen befand. Anschließend war sie einige Wochen in der Pflege im Herz-Jesu-Asyl der Barmherzigen Schwestern. Im August 1922 wurde sie stationär in der Landesheilanstalt Salzburg als Patientin aufgenommen. Von dort wurde sie am 21.5.1941 nach Hartheim deportiert und im Rahmen der nationalsozialistischen Geheimaktion „T4”, auch bekannt als „NS-Euthanasie”, ermordet. Die Menschen, die im Nationalsozialismus im Rahmen der „NS-Euthanasie” verfolgt wurden, wiesen eine Bandbreite von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, darunter schwere Mehrfachbehinderungen, Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie, Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen.