Stolperstein für Köck Ferdinand
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Ferdinand Köck wurde am 9. Juni 1882 in Salzburg als fünftes von sieben Kindern des Ehepaares Mathias und Anna Köck geboren. Seine Eltern waren beide Postbedienstete und seine Mutter starb 1914. Die Familie lebte in der Stadt Salzburg. Seine fünf Schwestern heirateten und lebten fortan an anderen Orten. Ferdinand und sein Bruder Wilhelm, welcher ebenfalls Postbeamter wurde, blieben in Salzburg. Ferdinand Köck erlernte keinen Beruf und schlug sich als Tagelöhner und Hilfsarbeiter durch und wechselte oft die Arbeits- und Schlafstelle. Im Jahr 1932 wurde er als Patient in der Landesheilanstalt Salzburg dauerhaft aufgenommen. Von dort wurde er am 17. April 1941 nach Hartheim deportiert und im Rahmen der nationalsozialistischen Geheimaktion “T4”, auch bekannt als “NS-Euthanasie”, ermordet. Die Menschen, die im Nationalsozialismus im Rahmen der “NS-Euthanasie” verfolgt wurden, wiesen eine Bandbreite von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, darunter schwere Mehrfachbehinderungen, Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie, Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen.