Stolperstein für Kainar Leopold
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Leopold Kainar wurde am 14.6.1890 in Salzburg Maxglan geboren. Seine Eltern hießen Leopoldine und Rudolf Kainar und sein Vater war Tischler von Beruf. Leopold Kainar hatte zwei Geschwister. Die Ehe der Eltern zerbrach 1900 und die Kinder blieben bei ihrer Mutter, welche als Hilfsarbeiterin tätig war, um ihre Familie ernähren zu können. Leopold Kainar machte eine Lehre als Handelsangestellter und arbeitete in einem renommierten Kaufhaus in der Stadt Salzburg. Er diente im Ersten Weltkrieg als Soldat für die k.u.k. Armee und kam schwerkrank aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause. Daraufhin war er ab 1924 Patient in der „Landesheilanstalt" Salzburg und konnte nicht mehr arbeiten. Von dort wurde er am 17.4.1941 nach Hartheim deportiert und im Rahmen der nationalsozialistischen Geheimaktion „T4”, auch bekannt als „NS-Euthanasie”, ermordet. Die Menschen, die im Nationalsozialismus im Rahmen der „NS-Euthanasie” verfolgt wurden, wiesen eine Bandbreite von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, darunter schwere Mehrfachbehinderungen, Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie, Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen.
