Stolperstein für Jungwirth Elisabeth
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Elisabeth Jungwirth wurde am 28.3.1884 in Perwang am Grabensee in Oberösterreich geboren und war das Kind der ledigen Dienstmagd Wilhelmine Jungwirth. Wilhelmine Jungwirth arbeitete als Köchin in Linz-Urfahr und starb im April 1911 an einem Schlaganfall. Nach dem Tod ihrer Mutter lebte Elisabeth Jungwirth im Salzburger Stadtteil Maxglan bei ihrer Tante Anna Maria, welche auch ihre Taufpatin war. Elisabeth Jungwirth erlernte krankheitsbedingt keinen Beruf. Im NS-Regime wurde sie am 8. Februar 1939 stationär in die „Landesheilanstalt" Salzburg aufgenommen. Von dort wurde sie am 16.4.1941 nach Hartheim deportiert und im Rahmen der nationalsozialistischen Geheimaktion „T4”, auch bekannt als „NS-Euthanasie”, ermordet. Die Menschen, die im Nationalsozialismus im Rahmen der „NS-Euthanasie” verfolgt wurden, wiesen eine Bandbreite von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, darunter schwere Mehrfachbehinderungen, Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie, Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen.