Stolperstein für Horvath Mathias
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Mathias Horvath wurde am 13.1.1888 in Szombathely im heutigen Ungarn geboren, war verheiratet und hatte zwei Kinder. Die Familie lebte in Petržalka bei Bratislava, wo Mathias Horvath als Heizer für die Bahn tätig war. Er war außerdem seit 1929 Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und führte Kurierdienste zwischen Bratislava und Wien durch, wo er illegale kommunistische Schriften in die österreichische Diktatur schmuggelte. Dabei wurde er ertappt und war für längere Zeit arbeitslos. 1939 kam er arbeitssuchend nach Salzburg, wo er eine Anstellung als Oberbauarbeiter bei der Deutschen Reichsbahn bekam und als ausländische Arbeitskraft in einem Lager in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofs einquartiert war. Er wurde sehr schnell als „roter Hund” von seinen Kollegen beschimpft und denunziert, sodass er am 13. Februar 1941 von der Gestapo verhaftet wurde. Er wurde am 11. Februar 1942 vor das Wiener Oberlandesgericht gestellt, welches im Salzburger Landesgericht tagte und ihn zu drei Jahren Zuchthaus verurteilte. Mathias Horvath wurde am 22. Jänner 1944 vom Zuchthaus Kaisheim in Bayern in das KZ Mauthausen deportiert und dort am 29.1.1944 ermordet.